Liquoruntersuchung

Der Liquor hat einen hohen diagnostischen Wert, da er in direktem Kontakt zum Nervensystem steht. Viele neurologische Erkrankungen (z.B. Enzephalitis, Meningitis, Myelitis) können zu Veränderungen der Liquorzusammensetzung führen (z.B. erhöhte Zellzahl, Veränderungen in der Zellverteilung, Erhöhung des Proteins). In seltenen Fällen können Tumorzellen im Liquor gefunden werden. Leider sind die Liquorveränderungen selten alleine  zur Diagnosestellung ausreichend, sondern müssen in Zusammenhang mit den anderen Befunden (Blutuntersuchungen, Computertomographie) beurteilt werden. Der Liquor wird unter einer leichten Narkose mittels Punktion mit einer Spinalkanüle