Hydrocephalus

Fehlbildung, die zu mangelhaftem Abflusses der Hirnflüssigkeit und damit zur Vergrößerung der Hirnkammern (Ventrikel) führt. Die Vergrößerung der flüssigkeitsgefüllten Hohlräume führt dazu, dass das Gehirn gegen den Schädelknochen gedrückt wird. Hierdurch können sehr unterschiedliche neurologische Symptome auftreten. Der Hydrocephalus ist am häufigsten bei Zwergrassen und kann bei jungen oder auch erst bei ausgewachsenen Tieren zu Symptomen führen. Ferner kann er auch bei ursprünglich gesunden Hunden als Folge von Traumata, Tumoren oder anderen Erkrankungen auftreten. Die Diagnose kann mittels Computertomographie (siehe Abbildung) oder Magnetresonanztomographie gestellt werden. Man erkennt eine vermehrte Füllung der Hirnwasserkammern (Ventrikel). Bei sehr jungen Hunden ist die Diagnosestellung teilweise auch durch eine Ultraschalluntersuchung möglich. In leichten Fällen können Medikamente wirksam sein. In schweren Fällen sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Die am häufigsten durchgeführte Operation ist die Schaffung eines Abflusses über einen unter der Haut verlaufenden Schlauch in die Bauchhöhle. In diesem Schlauch liegt ein Ventil, das über die Steuerung des Flüssigkeitsabflusses den lebensnotwendigen Hirndruck aufrecht erhält und einen Kollaps der Hohlräume verhindert. Die häufigsten Komplikationen sind: übermäßiger Abfluss, zu geringer Abfluss (z.B. durch Verstopfen des Schlauches) und eine Infektion. Der Schlauch und das Ventil müssen lebenslang belassen werden.


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